Selbstoffenbarungebene der Kommunikation
Gesprächspartner wirken glaubwürdiger, wenn sie ihren Überzeugungen und Gefühlen Ausdruck verleihen. Besonders in Konfliktsituationen ist es wichtig, sich zu den eigenen Gefühlen zu bekennen und diese auch offen auszusprechen.
Ich-Botschaften weisen folgende Merkmale auf:
  • Sie sind in der Ich-Form gehalten: "Ich ärgere mich jedes Mal..."
  • Sie- und Du-Botschaften werden vermieden: "Sie kommen aber auch immer zu spät ..."
  • Man-Aussagen werden weggelassen: "Das kann man doch dem Vorstand nicht zumuten ..."
  • Beobachtungen und Wünsche werden unmittelbar und direkt ausgedrückt: Nicht "...ich könnte mir vorstellen, dass sie die Aufgabe übernehmen.", sondern "Ich möchte, dass sie die Aufgabe übernehmen ..."
Manche Gesprächspartner glauben, dass sie ihre eigene Meinung nicht offen legen sollten. Teilweise verschanzen sie sich hinter Autoritäten, z.B. Vorgesetzte oder Fachleuten. Der Lernpartner hat ein tiefes Bedürfnis, die ehrliche Meinung seines Kollegen zu hören.
Gesprächspartner neigen - oft aus sehr unterschiedlichen Gründen - teilweise dazu, ihr Gegenüber bewusst über ihre Absichten und Ziele im Unklaren zu halten.
Ein gemeinsamer Lernprozess setzt jedoch voraus, dass die Erwartungen und Wünsche aller Beteiligten transparent gemacht werden.